FAQ

Willkommen bei unserem umfassenden Kompressionsservice! Bei uns finden Sie nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Kompressionsstrümpfe und Kompressionsbekleidung. Unser Ziel ist es, Ihnen eine informative Plattform zu bieten, auf der Sie alle relevanten Informationen rund um Ihre Kompressionsversorgung finden.

Wir wissen, dass es viele Fragen gibt, wenn es um die Auswahl, das Tragen und die Pflege von Kompressionsstrümpfen geht. Deshalb haben wir diese Plattform geschaffen, um Ihnen nicht nur Antworten auf häufig gestellte Fragen zu geben, sondern auch um relevante Informationen laufend zu ergänzen. Unser engagiertes Team aktualisiert die Inhalte regelmäßig, damit Sie immer auf dem neuesten Stand sind.

Ganz gleich, ob Sie sich für die verschiedenen Kompressionsklassen, spezielle Anpassungen oder Pflegetipps interessieren – wir sind für Sie da. Stöbern Sie in unserem umfangreichen Informationsangebot und finden Sie klare und verständliche Antworten auf Ihre Fragen. Ihr Komfort und Ihr Wohlbefinden stehen bei uns an erster Stelle. Sollten Sie spezielle Fragen haben, die hier nicht beantwortet werden, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Unser Expertenteam steht Ihnen gerne für eine individuelle Beratung und Unterstützung bei Ihrer Kompressionsversorgung zur Verfügung.

Vielen Dank, dass Sie Teil unserer Community sind. Wir freuen uns darauf, Sie bei jedem Schritt Ihrer Kompressionsreise zu unterstützen!

Q & A – Kompression

Kann ich die Kompressionsstrümpfe mit Haarwaschmittel und oder / Duschgel waschen?

Es wird nicht empfohlen, Kompressionsstrümpfe mit Haarwaschmittel oder Duschgel zu waschen. Diese Produkte enthalten oft Zusätze, Duftstoffe und andere Chemikalien, die für die Pflege von Kompressionsstrümpfen nicht geeignet sind. Kompressionsstrümpfe benötigen in der Regel eine besonders schonende Pflege, um ihre Elastizität und Wirksamkeit zu erhalten.

Hier einige allgemeine Tipps zum Waschen von Kompressionsstrümpfen:
Milde Seife verwenden: Es wird empfohlen, milde, pH-neutrale Seife zu verwenden, die frei von aggressiven Chemikalien ist.
Handwäsche: Handwäsche ist oft die beste Methode, um die Lebensdauer von Kompressionsstrümpfen zu verlängern. Kaltes oder lauwarmes Wasser verwenden.
Vermeiden Sie Bleichmittel: Verwenden Sie keine Bleichmittel oder Weichspüler, da diese die Elastizität des Materials beeinträchtigen können.
Schonende Trocknung: Lassen Sie die Kompressionsstrümpfe an der Luft trocknen oder tupfen Sie überschüssige Feuchtigkeit mit einem Handtuch ab. Nicht auswringen, da dies das Material beschädigen kann.

Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers: Beachten Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett der Kompressionsstrümpfe und befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers. Es ist wichtig, die spezifischen Pflegeanweisungen für Ihre Kompressionsstrümpfe zu befolgen, da die Materialien und Empfehlungen variieren können. Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich auch direkt an den Hersteller oder Verkäufer wenden, um weitere Ratschläge zur Pflege Ihrer speziellen Kompressionsstrümpfe zu erhalten.

Wie häufig bekommt man Kompressionsstrümpfe übers Rezept?

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten in der Regel 2 Versorgungen pro Jahr. Damit übernehmen sie einen Großteil der Kosten. Durch tägliches Tragen und Waschen lässt der Kompressionsdruck langsam nach. Deshalb gibt es die Möglichkeit, alle 6 Monate ein neues Paar Kompressionsstrümpfe zu bekommen – die sogenannte „Wiederversorgung“. Diese kann Ihnen Ihr/e Arzt/Ärztin bei medizinischer Notwendigkeit verordnen.

Kompressionsstrümpfe werden häufig bei verschiedenen medizinischen Bedingungen verschrieben, um die Blutzirkulation zu verbessern und verschiedene Symptome wie Schwellungen, Müdigkeit oder Venenprobleme zu lindern. In folgenden Fällen können Kompressionsstrümpfe verschrieben werden.

1. Krampfadern und Veneninsuffizienz:
Bei Venenproblemen kann die Verordnung von Kompressionsstrümpfen helfen, den Blutfluss zu verbessern und die Symptome zu lindern.

2. Lymphödem:
Menschen mit einem Lymphödem, bei dem sich Lymphflüssigkeit ansammelt, können von Kompressionsstrümpfen profitieren.

3. Thromboseprophylaxe:
Nach chirurgischen Eingriffen oder bei Immobilität kann die Verwendung von Kompressionsstrümpfen Teil der Thromboseprophylaxe sein.

4. Ödeme und Schwellungen:
Bei Erkrankungen, die mit Schwellungen oder Ödemen einhergehen, kann der Arzt Kompressionsstrümpfe verschreiben.

Bekomme ich auf Rezept auch ein zweites Paar Kompressionsstrümpfe?

Ja, es ist möglich, ein zweites Paar Kompressionsstrümpfe auf Rezept zu erhalten, insbesondere zu Beginn der Kompressionstherapie. Die Entscheidung für ein zusätzliches Paar kann aus hygienischen Gründen getroffen werden. In der Fachsprache wird dies als „Wechselversorgung“ bezeichnet. Dieser Ansatz ermöglicht es Patient/innen, regelmäßig zwischen zwei Paaren medizinischer Kompressionsstrümpfe zu wechseln, was nicht nur die Hygiene fördert, sondern auch sicherstellt, dass Sie stets gut versorgt sind.

Das „Wechseln“ ist besonders wichtig für Menschen, die regelmäßig Kompressionsstrümpfe tragen müssen, da es die Lebensdauer der Strümpfe verlängert und gleichzeitig die Wirksamkeit der Kompressionstherapie aufrechterhält. Ihr Arzt oder Facharzt wird die Notwendigkeit eines zweiten Paar Strümpfe strukturiert beurteilen und Ihnen entsprechende Empfehlungen geben. Sollten Sie weitere Fragen zu Ihrer individuellen Versorgung haben, zögern Sie nicht, diese mit Ihrer Kompressionsberaterin aus unseren Filialen zu besprechen.

Gibt es Kompressionsstrümpfe nur in „brauner“ Farbe?

Überhaupt nicht, es gibt heute so viele verschiedene Farbmöglichkeiten, von gedeckt bis stylisch mit Muster und Swarovski, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei modernen Kompressionsstrümpfen gibt es heute eine große Auswahl an Farben. Die Zeiten, in denen es Kompressionsstrümpfe nur in klassischem Beige oder Braun gab, sind längst vorbei. Die Hersteller haben ihr Sortiment erweitert, um den individuellen Geschmack und die Vorlieben der Träger:innen besser berücksichtigen zu können.

Heute gibt es eine breite Farbpalette, die von neutralen Tönen bis hin zu kräftigen Farbvariationen reicht. Beliebte Optionen sind beispielsweise Schwarz, Blau, Grau, Hauttöne und sogar gemusterte Designs. Diese Vielfalt ermöglicht es Ihnen, Kompressionsstrümpfe zu wählen, die nicht nur funktionell und gesundheitsfördernd sind, sondern auch Ihrem persönlichen Stil und Modebewusstsein entsprechen.

Entdecken Sie die modernen Möglichkeiten und wählen Sie Kompressionsstrümpfe, die nicht nur wirksam sind, sondern auch Ihren ästhetischen Ansprüchen genügen. Bei Fragen zu den verfügbaren Farbvarianten wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder Ihr medizinisches Fachpersonal.

Ist Kompression ist nur was für Ältere?

Die Altersgruppe der Kompressionskleidungs-Träger ist bunt gemischt, auch junge Menschen werden heute mit Kompressionsstrümpfen versorgt. Thrombose, Krampfadern, Besenreiser, offene Beine oder Ödeme kennen keine Altersgrenze. Die Vorteile der Kompression gelten für alle Altersgruppen. Kompressionsstrümpfe, Kompressionssocken und Kompressionsstrumphosen sind vielseitige Produkte, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Situationen eingesetzt werden können.

Jüngere Menschen verwenden Kompressionsbekleidung häufig im Zusammenhang mit Sport, um die Blutzirkulation zu verbessern, die Regeneration zu fördern und Muskelermüdung vorzubeugen. Athleten schätzen die unterstützende Wirkung während intensiver Trainingseinheiten.

In der Medizin werden Kompressionsstrümpfe unabhängig vom Alter verschrieben. Sie können bei verschiedenen Erkrankungen wie Veneninsuffizienz, Krampfadern, Lymphödemen oder bei Personen, die lange Zeit im Sitzen verbringen, hilfreich sein. Die vorbeugende Anwendung, insbesondere bei langem Sitzen oder Stehen, kann auch bei jungen Menschen sinnvoll sein, um das Risiko von Venenproblemen zu verringern.

Moderne Kompressionsbekleidung gibt es in verschiedenen Stilen und Farben, um den Bedürfnissen und dem Geschmack aller Altersgruppen gerecht zu werden. Unabhängig vom Alter kann jeder von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren, die Kompressionsbekleidung bieten kann.

Warum wird meine Haut immer trockner nach dem Tragen des Kompressionstrumpfes?

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann die Haut über kurz oder lang austrocknen, deshalb ist die richtige Pflege von Strumpf und Haut das A und O. Empfehlenswert sind Cremes und/oder Lotionen, die frei von Duft-/Farbstoffen und Konservierungsstoffen sind. Am besten immer abends die Beine eincremen, dann hat die Haut die Möglichkeit, die Inhaltsstoffe aufzunehmen, die sie zur Regeneration braucht. Das Auftreten von trockener Haut nach dem Tragen von Kompressionsstrümpfen kann verschiedene Ursachen haben. Hier einige mögliche Gründe:

1. Feuchtigkeitsentzug:
Kompressionsstrümpfe üben Druck auf die Beine aus, um die Blutzirkulation zu fördern. Dieser Druck kann auch den Feuchtigkeitsaustausch zwischen der Haut und der Umgebung beeinträchtigen, was zu vorübergehender Trockenheit führen kann.
2. Material der Strümpfe:
Einige Kompressionsstrümpfe bestehen aus Materialien, die Feuchtigkeit von der Haut aufnehmen können. Dies kann dazu führen, dass die Haut Feuchtigkeit verliert und austrocknet.
3. Hygienepraktiken:
Es ist wichtig, die Haut vor dem Tragen von Kompressionsstrümpfen gut zu pflegen und sicherzustellen, dass sie sauber und gut mit Feuchtigkeit versorgt ist. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen auf trockener Haut kann deren Austrocknung fördern.
4. Allergien oder Reaktionen:
Es ist möglich, dass die Haut auf bestimmte Materialien der Kompressionsstrümpfe reagiert, was zu Trockenheit oder Irritationen führen kann. Überprüfen Sie die Inhaltsstoffe der Strümpfe und vergewissern Sie sich, dass sie für Ihre Haut verträglich sind.
5. schlecht sitzende Kompressionsstrümpfe:
Wenn Kompressionsstrümpfe nicht richtig sitzen, kann es zu Faltenbildung oder Reibung kommen, was die Haut zusätzlich belastet und Austrocknung begünstigt.

Um das Auftreten von trockener Haut zu minimieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
– Gute Hautpflege:
Achten Sie darauf, dass Ihre Haut vor dem Tragen der Strümpfe gut mit Feuchtigkeit versorgt ist.
– Das richtige Material wählen:
Achten Sie darauf, dass die Kompressionsstrümpfe aus hautfreundlichen Materialien bestehen.
– Hygiene beachten:
Halten Sie Ihre Haut sauber und trocken. Waschen Sie die Strümpfe regelmäßig nach Herstellerangaben.

Bei anhaltender oder sich verschlimmernder Trockenheit ist es ratsam, einen Arzt oder unsere Fachberater fürKompression für eine individuelle Beratung und mögliche Lösungen aufzusuchen.

Kann man die Kompressionsbekleidung nur per Hand waschen?

Nein, heute können alle Kompressionsartikel auch in der Waschmaschine im Schonwaschgang gewaschen werden. Die meisten Produkte sind heute auch trocknergeeignet, jedoch nur bei reduzierter Temperatur. Die Waschanleitung für Kompressionsstrümpfe kann je nach Hersteller und Material variieren. In vielen Fällen wird jedoch empfohlen, Kompressionsstrümpfe und -kleidung von Hand zu waschen, um die Lebensdauer und Elastizität des Materials zu erhalten. Hier sind einige allgemeine Schritte für die Handwäsche von Kompressionskleidung:

1. Kaltwäsche:
Verwenden Sie kaltes oder lauwarmes Wasser, um die Kompressionskleidung zu waschen. Vermeiden Sie heißes Wasser, da dies die Elastizität der Fasern beeinträchtigen kann.

2. Mildes Waschmittel:
Verwenden Sie ein mildes, pH-neutrales Waschmittel, das keine Bleichmittel oder Weichspüler enthält. Spezielle Waschmittel für empfindliche Stoffe sind oft eine gute Wahl.

3. Sanftes Einweichen:
Lassen Sie die Kompressionswäsche einige Minuten in der Seifenlösung einweichen. Vermeiden Sie starkes Reiben, um Schäden zu vermeiden.

4. Sanftes Ausdrücken:
Überschüssiges Wasser vorsichtig aus der Kompressionskleidung drücken, ohne sie zu verdrehen oder zu wringen.

5. Lufttrocknen:
Die Kompressionskleidung flach auf einem Handtuch ausgebreitet an der Luft trocknen lassen. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder Wärmequellen wie Heizkörper, da diese die Elastizität des Materials beeinträchtigen können.

Es ist wichtig, die speziellen Pflegehinweise auf dem Etikett der Kompressionskleidung zu beachten, da einige Hersteller auch maschinenwaschbare Produkte anbieten. Wenn Handwäsche nicht ausdrücklich empfohlen wird, sollten Sie die Pflegehinweise des Herstellers befolgen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Kompressionskleidung richtig pflegen.

Gibt es unterschiedliche Stärken in der Kompressionsbestrumpfung?

Ja, in der Patientenberatung wird besprochen, welche Qualität für den Patienten und seine Bedürfnisse geeignet ist.Jedes Krankheitsbild und jeder Patient benötigt seinen individuellen KS-Strumpf. Man unterscheidet auch hier nach Altersgruppe, Mobilität des Patienten und Anspruch an das zu tragende Gestrick. (Bauarbeiter, Rentnerin, modebewusste junge Frau, Weltenbummler etc.)

Die verschiedenen Stärken oder Druckklassen von Kompressionsstrümpfen sind auf die auf die individuellen Bedürfnisse und medizinischen Anforderungen des Trägers abgestimmt. Die Druckklassen werden in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen und geben an, wie viel Druck der Strumpf auf das Bein ausübt. Die gebräuchlichsten Druckklassen sind

Leichte Kompression (Klasse I):
Üblicherweise mit einem Druck von 15-20 mmHg. Diese Klasse wird häufig verwendet, um Beschwerden vorzubeugen, die z. B. durch langes Sitzen oder Stehen verursacht werden.

Mittlere Kompression (Klasse II):
Mit einem Druck von 20-30 mmHg. Diese Klasse wird häufig bei verschiedenen Venenerkrankungen wie Krampfadern oder leichten Ödemen verordnet.

Starke Kompression (Klasse III):
Mit einem Druck von 30-40 mmHg. Diese Klasse wird bei fortgeschrittenen Venenerkrankungen, Lymphödemen oder nach bestimmten chirurgischen Eingriffen empfohlen.

Sehr starke Kompression (Klasse IV):
Mit einem Anpressdruck von über 40 mmHg. Diese Klasse wird normalerweise in speziellen medizinischen Situationen verwendet und erfordert eine genaue ärztliche Verordnung.

Die Wahl der richtigen Druckklasse hängt von der Art der Erkrankung, der Schwere der Symptome und den individuellen Bedürfnissen ab. Es ist wichtig, dass Kompressionsstrümpfe unter ärztlicher oder fachärztlicher Anleitung ausgewählt und angepasst werden, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Die Selbstverschreibung von Kompressionsstrümpfen, insbesondere in höheren Druckklassen, wird nicht empfohlen.

Wieviele Kompressionsklassen gibt es und habe ich dann mit der KKL2 die Stärkste?

Wir unterscheiden 4 Kompressionsklassen von KKL1-leichte Kompression über KKL2-mittlere Kompression bis KKL3-starke Kompression und KKL4-die stärkste Kompressionsklasse, wobei KKL2, also mittlerer Druck, am häufigsten vorkommt. Die vier Kompressionsklassen für Kompressionsstrümpfe in der Übersicht und kurz zusammengefasst.
Klasse I (Leichte Kompression):
Der Druck liegt in der Regel zwischen 15 und 20 mmHg. Diese Klasse wird häufig zur Vorbeugung von Beschwerden, z. B. bei langem Sitzen oder Stehen, und zur Unterstützung bei leichten Venenproblemen verwendet.

Klasse II (mittlere Kompression):
Der Druck liegt normalerweise zwischen 20 und 30 mmHg. Diese Klasse wird bei verschiedenen Venenerkrankungen wie Krampfadern, leichten Ödemen und zur Unterstützung des Blutkreislaufs verschrieben.

Klasse III (starke Kompression):
Der Druck liegt zwischen 30 und 40 mmHg. Diese Klasse wird bei fortgeschrittenen Venenerkrankungen, Lymphödemen und nach bestimmten chirurgischen Eingriffen empfohlen.

Klasse IV (sehr starke Kompression):
Der Druck liegt über 40 mmHg. Diese Klasse wird normalerweise in speziellen medizinischen Situationen verwendet und erfordert eine genaue ärztliche Verordnung.

Kann ich die alten Kompressionsstrümpfe von meinem Mann noch tragen?

Nein, jeder Mensch hat einen anderen Beinumfang, hier ist es wichtig, dass man seine eigene passende Versorgung bekommt. Es ist nicht empfehlenswert, die Kompressionsstrümpfe einer anderen Person zu tragen, auch wenn es sich um den Ehepartner handelt. Kompressionsstrümpfe werden in der Regel individuell angepasst, um den spezifischen Bedürfnissen und Maßen des Trägers gerecht zu werden. Der Grad der Kompression, die Länge und andere Eigenschaften können je nach medizinischen Anforderungen und anatomischen Unterschieden variieren.

Das Tragen von nicht individuell angepassten Kompressionsstrümpfen kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch den gewünschten therapeutischen Effekt beeinträchtigen. Jeder Mensch hat einzigartige Beinformen, Größen und Gesundheitszustände, die bei der Auswahl von Kompressionsstrümpfen berücksichtigt werden müssen.

Wenn Sie Kompressionsstrümpfe benötigen oder denken, dass sie für Sie von Vorteil sein könnten, ist es ratsam, sich von einem Arzt beraten zu lassen. So wird sichergestellt, die gewünschte Wirkung erzielen.

Wenn Ihr Mann die Kompressionsstrümpfe nicht mehr benötigt oder neue benötigt, ist es wichtig, dass er sich erneut anpassen lässt, um sicherzustellen, dass die Strümpfe seinem aktuellen Gesundheitszustand entsprechen.

Kann ich meine erste Kompressionsversorgung noch Tragen?

Nein, jeder Kompressionsstrumpf hat ein Verfallsdatum. Auch wenn das Produkt ordnungsgemäß verpackt im Schrank liegt, verbessert sich die Qualität nicht mit der Zeit. In der Regel geben die meisten Hersteller ein Verfallsdatum von etwa zwei Jahren nach der Herstellung an. Nach Ablauf dieser Zeit beginnt sich die Kompressionsfaser langsam aufzulösen, und die ursprüngliche Kompressionswirkung kann dadurch beeinträchtigt werden. Daher ist es wichtig, neue Kompressionsstrümpfe zu tragen und nicht unbegrenzt aufzubewahren.

Der Grund für das Verfallsdatum liegt in den physikalischen Eigenschaften der Kompressionsmaterialien. Im Laufe der Zeit können Fasern ihre Elastizität verlieren, was zu einer Abnahme der Kompressionswirkung führt. Dies gilt auch dann, wenn die Strümpfe sachgemäß gelagert werden. Die Hersteller geben das Verfallsdatum an, um sicherzustellen, dass die Träger die optimale Leistung und therapeutischen Nutzen aus ihren Kompressionsstrümpfen ziehen.

Aus diesem Grund ist es ratsam, das angegebene Verfallsdatum zu beachten und die Strümpfe rechtzeitig zu erneuern. Das Tragen von abgelaufenen Kompressionsstrümpfen kann nicht nur die gewünschte therapeutische Wirkung beeinträchtigen, sondern auch mögliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Daher ist es immer empfehlenswert, auf die Anweisungen der Hersteller zu achten und bei Bedarf rechtzeitig neue Kompressionsstrümpfe anzuschaffen. Ihre Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Beine sind es wert, dass Sie auf frische und funktionale Kompressionsbekleidung setzen.

Ich reagiere allergisch auf den Haftrand – und nun?

Die Reaktion ist nicht auf eine Allergie zurückzuführen, sie kommt eher daher, wenn der Haftrand nicht ordnungsgemäß gepflegt / gereinigt wurde. Wenn wir den Kompressionsstrumpf mit Haftrand tragen verlieren wir im Laufe des Tages nicht nur Schweiß, sondern auch Hautschüppchen und Hautfette. Diese sammeln sich im Haftrand an und wenn dieser dann nicht jeden Abend mit einem feuchten Tuch extra gereinigt wir, reichen ein Paar warme Tage aus und unsere Haut reagiert an dieser Stelle, wo das Haftrand sich befindet. Die Silikonbeschichtung des Haftrandes ist antiallergisch und besteht aus dem gleichen Silikon, aus dem auch Babyschnuller hergestellt werden.

Kann ich die neuen Kompressionsstrümpfe gleich anbehalten oder muss ich diese vor dem ersten Tragen waschen?

Im Allgemeinen gelten Kompressionsstrümpfe als gebrauchsfertig und müssen nicht unbedingt vor dem ersten Tragen gewaschen werden, wenn der Hersteller keine anderen Anweisungen gibt. Wenn Sie jedoch Unsicherheiten haben oder spezielle Hautempfindlichkeiten haben, können Sie auch einen kurzen Blick auf die Pflegehinweise werfen oder sich direkt an unsere Sanitätshausfachberater/innen wenden.

Gibt es einen Kompressionsstrumpf auch ohne Fuß, also ab Knöchel?

Nein, es gibt nur die Möglichkeit zwischen offener und geschlossener Fußspitze zu wählen. Stricktechnisch ist es nicht möglich, den Fuß beim Kompressionsstrumpf wegzulassen, da die Kompression am Knöchel mit 100% beginnt und zum Herzen hin abnimmt. Dies liegt in unserer Anatomie begründet, da unsere Füße der am weitesten vom Herzen entfernte Ort sind und wir das Blut von den Füßen zum Herzen zurückführen wollen.

Warum gibt es Kompressionsstrümpfe mit und ohne Naht?

Weil es unterschiedliche Krankheitsbilder gibt und nicht jeder Patient mit einem dünnen, modischen Kompressionsstrumpf versorgt werden kann. Ohne Naht Patientin mit leichten Beschwerden wie Krampfadern oder Zustand nach Thrombose, mit Naht Patientin mit Lip-/Lymphödemen krankhafte Wasser- und/oder Fetteinlagerungen in den Beinen.

Was ist der Unterschied zwischen Rundstrick und Flachstrick? Und was ist beim Lipödem zu bevorzugen?

Der rundgestrickte Verband ist nahtlos, aus dünnerem Material und wird hauptsächlich in der Phlebologie eingesetzt. Sie ist in verschiedenen Konfektionsgrößen erhältlich. Bei abweichenden Körperproportionen ist eine Maßanfertigung möglich.

Der rundgestrickte Kompressionsstrumpf wird auf einer riesigen “Strickliesl” gestrickt. Er hat immer die gleiche Maschenzahl. Die Umfangsveränderung und der Druckverlauf werden durch die Maschengröße und die Fadenspannung reguliert. Der Druck nimmt von unten nach oben ab. Die Maschenzahl ist jedoch begrenzt.

Kleiner Umfang = kleine Maschen, großer Umfang = große Maschen.
Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe haben einen niedrigen Arbeitsdruck und einen hohen Ruhedruck. Erhältlich als Kniestrümpfe, Oberschenkelstrümpfe, Einbeinstrümpfe oder Strumpfhosen.

Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe sind wesentlich fester und dicker und haben einen hohen Arbeitsdruck und einen niedrigen Ruhedruck. Sie sind sofort an der Naht zu erkennen, es wird flach gestrickt und anschließend zusammengenäht, daher sind hier auch größere Maße zu stricken. Die Maschenzahl ist variabel. Sie üben einen hohen, flächigen und gleichmäßigen Druck von unten nach oben auf das Bein aus und sind bei Lip- und Lymphödemen geeignet. Flachgestrickte Strümpfe können durch ihre stabile Wand das Ödem eindämmen.

Erhältlich als Kniestrümpfe, Leistenstrümpfe, Einbeinhosen, Strumpfhosen oder als zweiteilige Versorgung (Caprihose und Kniestrümpfe, Radlerhose und Leistenstrümpfe).

„Brauche ich immer ein Rezept wenn ich mir Einlagen machen lassen möchte?“
Nein, Sie können auch ohne ärztliche Verordnung zu uns kommen. Alle Produkte und Dienstleistungen könne Sie gerne auch privat bei uns kaufen. Wir beraten Sie umfassend und individuell und empfehlen Ihnen das für Sie passende Hilfsmittel.

„Wie oft bekomme ich neue Einlagen verordnet?“
Die Tragezeit der Einlagen ist, von den gesetzlichen Krankenkassen, im laufenden Kalenderjahr begrenzt:
bei Erstverordnung bis zu 2 Paar (für das 2. Paar ist eine Begründung erforderlich)
bei Folgeversorgungen bis zu 2 Paar pro Kalenderjahr (für das 2. Paar ist eine Begründung erforderlich)


„Wie funktioniert das mit den Schuheinlagen? Ist es notwendig einen Termin zu vereinbaren?“
Um einen Abdruck / Scan Ihrer Füße zu machen und ein kurzes Vorgespräch zu führen, können Sie während unseren Öffnungszeiten jederzeit ohne Termin vorbeikommen. Nach der Abdruckabnahme vereinbaren wir gemeinsam mit Ihnen einen Termin für die Anprobe und Anpassung Ihrer neuen Einlagesohlen. Dieser Termin ist extra für Sie reserviert. Bitte bringen Sie zu diesem vereinbarten Termin Ihre Schuhe, die Sie am meisten tragen, mit.

„Wie lange dauert die Anpassung bei uns im Sanitätshaus?“
Beim Anprobe Termin, werden wir die Einlagen an Ihre Füße und Schuhe anpassen, damit Sie sich mit Ihren neuen Einlagen rundum wohlfühlen. Je nach Anpassungsbedarf dauert dieser Termin ca. 20 – 40 Minuten.

„Wie lange ist eine ärztliche Verordnung gültig?“
Sofern nicht vom Arzt ein späterer Versorgungszeitraum angegeben wurde, müssen Versorgungen mit Heil- und Hilfsmitteln innerhalb von 30 Tagen erfolgen. Krankenkassen können ältere Rezepte ablehnen, zeigen sich aber oft auch kulant.

„Wann muß ich eine gesetzliche Zuzahlung leisten?“
Grundsätzlich ist jeder volljährige Versicherte zuzahlungspflichtig. Die gesetzliche Zuzahlung entspricht 10% der Abrechnungssumme, jedoch mindestens 5 € und höchstens 10 € pro Hilfsmittel.

Darüber hinaus kann es sein, dass der Versichte einen Privatanteil für die Versorgung leisten muss.

Eine Befreiung von der Zuzahlungspflicht kann bei den Krankenkassen beantragt werden, wenn die Summe der geleisteten Zuzahlungen mehr als 2% des zu versteuernden Einkommens innerhalb eines Kalenderjahres beträgt.